Pressestimmen

hintergrund_zeitung1Bianca Vogel und Björn Glasner sind Sportler des Jahres 2004 in Rheinland-Pfalz

Große Ehre für zwei Sportler aus dem Ahrkreis. Beim Landessportball in Mainz am Wochenende wurden Bianca Vogel aus Sinzig und Björn Glasner aus Ahrweiler zu Sportlern des Jahres in Rheinland-Pfalz gekürt. Der Präsident des Landessportbundes Egon Heberger, sein Vize und Vorsitzender des Sportbundes Rheinland, Hermann Höfer, und Ministerpräsident Kurt Beck ehrte die Ahrkreis-Athleten. „Gold“ und „Silber“ gab es für die Reiterin Bianca Vogel aus Sinzig. In der Einzelwertung belegte die zweifache Gewinnerin der Silbermedaille bei den Paralympics hinter Anna Dogonadze, Trampolin-Gold bei Olympia, den zweiten Rang. Für ihren Medaillenerfolg in der Mannschaft erhielt sie bei den Teams den Titel der Sportlerin des Jahres....

Auszug aus Rhein Zeitung


 

 

Bianca Vogel erhält Fair-Play-Preis

An den 12. Paralympischen Spielen in Athen im vergangenen Jahr nahmen fünf Reiterinnen des Deutschen Teams für Behindertensport-Dressur mit ihren eigenen Pferden teil. Am Prüfungstag stellte sich heraus, dass das Pferd von Hannelore Brenner lahmte. Es war ihr deshalb nicht möglich, auf ihrem Pferd zu starten. Das Reglement ermöglichte es ihr trotzdem, die Kür zu reiten – aber nur auf einem Pferd des Deutschen Teams. Dieses Pferd durfte allerdings nicht aus ihrer so genannten Schadensklasse stammen. Kurzerhand stellte Bianca Vogel ihr Pferd Roquefort zur Verfügung. Obwohl das Pferd dann in fünf statt in vier Prüfungen starten und sich auf eine andere Behinderung einstellen musste, zögerte Bianca Vogel nicht, ihrer Teamkollegin zu helfen. ....

Wegen des sportlichen Verhaltens erhält Bianca Vogel heute bei der „Paralympics Night“ in Düsseldorf den Fair Play Preis des Bundesinnenministers.

Auszug aus Rhein Zeitung


 

hintergrund_zeitung1Wechselspiel der Gefühle

Die in Sinzig lebende Dressurreiterin Bianca Vogel hat in Athen bei den Paralympischen Spielen zusammen mit ihrem Pferdepfleger Gianni Scaduto ein Tagebuch für Parasport geschrieben. Was sie erlebt hat, wie sie die zwei Silbermedaillen gewonnen hat, und warum ihr Pferd Roquefort dreimal Silber holte – lesen Sie hier....

21. Sept. 2004

Die Nerven waren heute Morgen zum Reißen gespannt. Denn es war Wettkampftag – Championatsprüfung, die Pflicht. In der gestrigen Vorprüfung ohne Wertung ging Rocky solide, aber ich war zu vorsichtig. Das hätte nie für eine Medaille gereicht. Ich musste heute also auf Angriff reiten. Als ich in Dressurviereck ritt, war mir schlecht. Zum Glück hatte Rocky sich vom Beifall nicht aus der Ruhe bringen lassen. Dann gaben wir unser Bestes und spulten unser Programm ab. Das Ergebnis dafür: 72 Prozent und die Silbermedaille. Unfassbar. Ich kann das noch gar nicht begreifen. Alle haben sich so sehr mit mir gefreut. Mein Trainer Volker Eubel berührte gerührt die Medaille und nahm mich in den Arm. Meine Eltern waren da und konnten es kaum glauben. Solveig, die mir so viel geholfen hat, kam auch gleich angestürmt, um mich in den Arm zu nehmen. Das war toll. Einziger Wermutstropfen: Das Pferd einer Französin fiel, während sie ihre Prüfung ritt, einfach tot um. Herzinfarkt....

Auszug aus Parasport 1/2005


 

Reiter sind nur die Piloten

Bianca Vogel ist contergangeschädigt und reitet seit ihrem zehnten Lebensjahr. Mit Kehren und Misten hat sie ihre ersten Reitstunden finanziert. Die Dressurreiterin errang zahlreiche Siege und Platzierungen – auch im Regelsport. Parasport hat die erfolgreiche Amazone und ihr Pferd Roquefort besucht und beim Training zugeschaut.

Qualifikationsturnier für die Paralympischen Spiele Athen 2004 in Mannheim, 3. Mai 2004, 15:45 Uhr: Bianca Vogel aus dem rheinland-pfälzischen Sinzig reitet mit ihrem Pferd Roquefort in das Dressurviereck. Außen sitzen die Richter, die ihren Zylinder zum Gruß heben. Die Reiterin nickt grüßend und trabt an. Wie im Training spult sie die zu reitenden Bahnfiguren ab. Bis jetzt hat alles super geklappt. Ein letztes Mal auf die Mittellinie geritten. Anhalten und da passiert es. Die Zügel gleiten Bianca Vogel aus den Händen. Roquefort erschreckt sich, springt zur Seite. Es dauert, bis sich der dunkelbraune 16-jährige in Dänemark gezogene Wallach beruhigt und seine Reiterin mit den speziellen Umlenkhilfen die Zügel wieder aufnehmen kann. Dann der letzte Gruß. Nur noch der eine Gedanke: „Weg hier.“ Tränen fließen. Aus der Traum von den Paralympischen Spielen?     Nein, ......

Auszug aus Parasport 1/2004


 

hintergrund_zeitung142. Mannheimer Maimarktturnier

Erfolg für Wonsheimer Handicap-Reiter

Die insgesamt acht Prüfungen für behinderte Dressurreiter sind jedoch nicht nur fester Bestandteil der Veranstaltung geworden, sondern haben in diesem Jahr mit rund 1.000 Euro Preisgeld pro Prüfung neue Maßstäbe gesetzt. Geschlossen erfolgreich waren einmal mehr die vier teilnehmenden Mitglieder der IG Therapeutisches Reiten aus Wonsheim. Gemeinsam ist man stark, das hatte sich schon im letzten Jahr bei den Paralympics gezeigt, als Britta Näpel, Hannelore Brenner und Bianca Vogel gemeinsam mit der aus Schleswig-Holstein stammenden Bettina Eistel Mannschaftssilber gewannen....

Als einzige der Wonsheimer im Grade III am Start war Bianca Vogel mit dem 17-jährigen dänischen Wallach Roquefort. Das Paar konnte in beiden Prüfungen mit 69,04 und 75,445 Prozent hinter dem Goldmedaillengewinner von Athen, dem Briten Lee Perason, und Bettina Eistel mit Aaron Platz drei belegen....

Auszug aus Reiter Prisma


 

Zweites Silber für Roquefort

Bianca Vogel schreibt in Athen Sportgeschichte – Pferd Kollegin geliehen

ATHEN/SINZIG. Ein Stück Sportgeschichte wie aus dem olympischen „Märchenbuch“ hat Bianca Vogel bei den Paralympics in Athen geschrieben. Die Sinzigerin überließ ihrer Clubkameradin Hannelore Brenner ihr Pferd Roquefort, und die als Goldbank gehandelte Brenner gewann auf dem Wallach noch die Silbermedaille (wir berichteten).

Fast so groß wie die Geste der Sinzigerin war der anschließende Medien-Rummel. Die beiden Frauen wurden von einem Interview zum nächsten gereicht. ARD-Sportextra am Samstag war die tränenreiche Geschichte der längste Filmbeitrag wert, und die beiden Sportlerinnen als Studiogäste geladen. ...

...Und ein dickes Kompliment gab es auch von der Mannschaftskameradin: „Dass sich das Pferd so schnell auf meine Reitweise einstellen konnte, zeigt, wie glänzend Bianca mit dem Pferd gearbeitet hat“, so Hannelore Brenner.

Auszug aus Rhein Zeitung